Nachdem Jastina Doreen Riederer ihr Missen-Krönchen verliert, erhebt die 20-Jährige selbst heftige Vorwürfe gegen die Miss-Schweiz-Organisation.
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Die Freude war von kurzer Dauer: Jastina Doreen Riederer wurde freigestellt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aargauerin Jastina Doreen Riederer ist ab sofort nicht mehr Miss Schweiz.
  • Riederer wurde im vergangenen März zur Miss gewählt.
  • Die Organisation verlangte von ihr, ohne Lohn zu arbeiten.
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Zoff in der glitzrig-schillernden Missen-Welt. Seit heute Donnerstag ist Jastina Doreen Riederer (20) ihr Krönchen los. Die Vorwürfe der Miss-Schweiz-Organisation an die Aargauerin sind happig: Riederer soll ihre Pflichten als Miss-Schweiz nicht wahrgenommen haben.

Das lässt Riederer nicht so auf sich sitzen – und wehrt sich vehement: «Ich habe meine Pflichten gegenüber meiner Arbeitgeberin, der Miss Schweiz Organisation AG, immer wahrgenommen», erklärt sie gegenüber Nau. Vielmehr sollen die Verantwortlichen Riederer nicht unterstützt haben.

«Sollte ohne Lohn auftreten»

Vor allem bei den Finanzen scheint es Unstimmigkeiten gegeben zu haben: Den letzten regulären Lohn bekam die 20-Jährige angeblich im letzten Juli: «Die Organisation machte mir das Angebot, dass ich auf 90 Prozent des Lohns verzichten soll, wenn sie mir im Gegenzug die Teilnahme an der Miss Universe Wahl ermöglichen und finanzieren würde», erklärt Riederer. Kurz darauf zogen die Verantwortlichen ihre Zusage aber zurück – und bezahlten Riederer gar nicht mehr. Ihre Teilnahme an der Miss Universe Wahl finanzierte sie laut eigenen Aussagen aus eigener Tasche.

Doch die Vorwürfe werden noch happiger: «Nachdem ich Ende Jahr wieder in die Schweiz zurückgekehrt war, sollte ich weiter ohne Lohn Auftritte leisten.»

Das ging Riederer zu weit: Nachdem sie einen Anwalt einschaltete – dieser leitete eine Betreibung ein – erhielt die Aargauerin zwar einige Zahlungen, welche sie aber nicht nachvollziehen könne. Zudem entsprächen diese in keiner Weise den ausstehenden Lohnforderungen. «So wie es aussieht, muss ich meine Missen-Krone nun dem Betreibungsbeamten bringen, damit ich meinen Lohn erhalte.»

Eins ist für Riederer klar: Sie wird sich für die gegen sie in die Welt gesetzten Unwahrheiten zur Wehr setzen. «Ich bin traurig, dass mein Jahr so enden muss.»

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Jastina Doreen Riederer an der Miss Universe Wahl in Bangkok. - AP
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